als wir uns nach jahren begegneten, vor dem kaufhaus, wo ich damals ihr begetnete, und wir uns nicht erkennen wollten, jean-francois sagte mir, unvermittelt, ohne vorworte, das ganze bemühen, die zimmer voll von kunst und schreibereien, alles, was dort herumlag … weisst du, dieses bemühen ist von einem moment zum anderen weg, die zimmer werden geleert, in den müll gekehrt, verbrannt, der ganze scheiss, der mich belastet hat, er ist weg. wir haben das haus verkauft, du hast dich nicht blicken lassen, obwohl du doch mit ihr zu tun hattest. aber, sagte er, was ist mit deinem ganzen zeug, das du unablässig produzierst, von einem moment in den anderen kannst du tot sein, und dann kommt die ganze entsorgung und man weiss nicht, ob irgendwas von diesem wust von belang ist, von nutzen, von wert, mit sinn, die welt besser zu machen, falls die welt besser zu machen… falls das alles möglich ist, oder? es wird unwichtig sein, sagte ich, ich habe immer so gearbeitet, dass alles, was ich produziert habe, ebensogut in einem fernen feld vergraben sein kann, wo auch kein pflug und selten ein tier es zu tage befördern kann. das habe ich immer so gehalten, also, bruder, so what.
marilu hat dich geliebt. nein, sage ich, das stimmt nicht. ich war ihr gleichgültig.
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