vielleicht gibt es einen vergleich zu randoph, der wasser giesst in den maulwurfseingang, vieleicht. man schlage nach in den aufzeichnungen.
das kind, vielleicht eine marilu, hockt unter dem pult, wo ein- und ausgehende waren der schiffe, die anlanden und wegziehen, sorgsam erachtet werden, gewicht, preis, geld, unwägbarkeiten, wie solche immer auch entstehen. der ältere mann ist wortlos, spricht weder mit sich noch jemandem sonst. er ist allein in der grossen halle, gefüllt mit ballen, holzkästen, baumwollumbundenen säcken und den staub, der alles umgibt, wenn ladungen kommen oder herausgehen zu schiffen und eisenbahnen. das kind schaut wie immer und unentwegt und bewegungslos in die helle der öffnung der halle, und hört dem schreiben zu, den bewegungen auf papier, den rhytmen, den impulsen, dem schneller und weniger schnellen schreiben, auch den zuweilen wütenden eintragungen des großvaters. kratzen der feder, später des kugelschreibers und am ende das weggehen des schreibenden mannes, der langsam geht, ob müde oder zornig oder befriedigt von seiner arbeit, es ist ungewiss. das kind wünscht sich kein ende in diesem raum. es bleibt herinnen und sucht sich jede regung des schreibtags zu vergegenwärtigen, es wird nacht, und die müdigkeit ist gross. die beine sind wie verkettet. sie müht sich hinauf und schlägt eine weisse seite auf und kritzelt, den rhytmen, den impulsen folgend, die sie sekündlich fühlt, ihre notate. nicht lesbar, keinen buchstaben erkennend. sie ist glücklich, und an schlaf denkt sie nicht, weil es keine müdigkeit gibt.
ernst herhaus erinnert. an marilu, posthum.
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