über das treten auf ein kind

das setting: eher unbeabsichtigt, die wut gilt nicht dem kind, aber es ist zufällig nichts anderes da und der fuss schlägt zu. so etwas geschieht, das erschrecken des getanhabens bleibt klein, weil die verminderte wut zu anderen gedanken führt. das verletzte kind bekommt anderntags, wenn kleine reue oder diffuse erinnerung sich einstellt, geld, um auf einer zufälligen kirmes sich zu vergnügen, um den sex der eltern nicht zu stören. 

setting für eine aufgabenstellung, einen roman zu konzipieren, mit der massgabe, die lebensjahre zwölf bis dreizehn jenes kindes zu beschreiben. der bewerber, der sich für die annahme als dozent der akademie mit diesem setting bewirbt, wird gefragt, ob dies denn autobiografische… hintergründe, wie man sagt … habe. falls ja, wäre das sachbuchkomittee zuständig. ein roman solch bitterböser realität ist als roman nicht schreibbar, sagen wir es so, das fiktionale, was unabdingbar notwendig ist, lässt sich hier nicht einbringen.

der sich als schreibdozent  bewerbende wendet sich mit diesem exposé an die kulturabteilung der ländlichen kleinstadt im norden, er wird stadtschreiber in xx mit der massgabe, die örtlichichkeiten zu berücksichtigen, das meer, den wind, den sturm, das ausgeliefertsein auf einer hallig und zu wissen, dass gerettet werden kann.

 

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