randolph, im nach:hinein_eins

ich weiss noch, sagt randolph (man schlage nach), wie wir im kindergarten einen kreis machen sollten und uns an den händen fassen und ganz still sein. randolph erzählt etwas spontan im kreis der elektriker, ein fortbildungsseminar oder so ähnlich, wieweil es seminare für elektriker kaum gibt. es sitzen also gestandene elektrikfachmänner beisammen, und jeder, kreisrund angeordnet, soll etwas zum besten geben, geradeso, wie es einfällt, spontan, wie man so sagt. randolph sagt, und er schaut dabei auf seine hände … wir sollten uns alle warmschütteln ohne loszulassen. das machten wir, fast minutenlang. und jetzt stopp, sagte die kindergärtnerin. spürt ihr alle die wärme, nicht nur in euren händen, sondern auch im ganzen kreis? die kinder nicken, einige nicht, sie sind nicht bei der sache. das ist das gefühl, sagte die kindergärtnerin, dass wir nicht sterben können, weil wir alle beisammen sind, egal, was passiert. und wenn der blitz einschlägt, sind wir zusammen und halten uns fest, egal, was geschieht, denn zusammen sind wir da und bleiben da, was immer auch geschieht. weil wir uns alle halten, und nichts auf der welt kann uns trennen, weil wir nicht loslassen, weil wir standhalten gegen den unbill des universums. elena fragte, was ist unbill. joschi fragte, was universum heisst. einige vergessen die massgabe des händchenhaltens. der kreis zerbricht. und weil frühstückszeit ist, wird gegessen, und der kreis hernach nicht wieder aufgenommen. wenige kinder werden sich später daran erinnern. ein kind, erzählte randolph, sagte, es würde nicht sterben, weil das nicht geht.

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