es gibt eine komposition von ihm, die keine ist, wie so viele von ihm. irgendein holz (irgendein) (holz). aufgeschnitten, zersägt, strukturen freigebend, maserungen, astlöcher, unebenheiten, jenseits der geradlinigkeit, gewachsen ohne zufall, sondern dem eigenen werden folgend. nun, cage nannte es das zufällige … komponieren, indem er dünnes papier über das holz legte, mit kohlestift schraffierte, linien zog und die erhebungen aus dem holz ins papier als notationen wertete. nun, eigentlich keine zufallsmusik daraus, weil holz, weil baum nicht zufällig wächst, sondern seinem wesen nahezukommen geht, jahr für jahr, in jedem moment. mag sein, dass marilu gerne dieses werden und unmöglich erreichende des baumwachstums mit ihren notationen… sagen, hervorbringen wollte, musste, gezwungen, jenseits jeder sogen. freien entscheidung. im unterschied zu cage gibt es den kleinen grad, der das zufällige mindert. es ist eine kolossale anstrengung. ich war nicht dabei, wenn sie ihre noten schrieb, ich stelle mir vor, mit welcher unsäglichen kraft und mühe sie notiert haben muss, weil sie in jedem moment des notierens spürte, dass sie zwar nahe, aber nicht vollkommen nah, dort, dem ort, der zeit, in kleiner entfernung doch noch fernbleiben muss. anders gesagt, sich selbst in kleiner… kleinster zeit sich beizukommen (beizukommen). das sind die musik. takte, die nicht in einen takt zu zwingen sind, und diese frei zu spielen, wie cage es angeordnet hat, ist nicht möglich. es war vielleicht marilus und immer aggressiver versuch, sich dem ich, dem sich als normgebend darstellenden ich so zu nähern, dass sie beides leben kann. im spalt, geborgen im dazwischen, in dem gefühl, dabei zu sein und ganz woanders in dem, was als welt erscheint, dazusein glauben macht.
nun, meine vier hühnchen schlafen (man schlage nach), und der aufkommende sturm wird ihre obdacht zerreissen, sie werden in sturm und nässe unter blätterfallenden, kaum noch schützenden zweigen vergeblich zuflucht suchen, aber das ist nicht vergeblich, sonden der moment. sich schützend zu wähnen, wo wirklicher schutz nicht möglich ist.
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