im concertgebouw

der pianist, der die noten, nachdem das orchester sich geweigert hatte, spielte, blieb am pianoflügel. als er aufstand, ging ich zu ihm. wie er an die noten gekommen sei? es ist eine niederschrift von marilu, sagte ich, und ich erinnerte ihren nachnamen nicht. es ist von schostakowitsch, sagte er und sammelte die blätter zusammen, er fühlte sich gestört, wollte wohl ganz alleine sein. darf ich es mal sehen? fragte ich und er gab mir die noten, widerwillig. er war schweißnass an der stirn. ich erkannte marilus schrift, die gezerrten noten, die aussehen, als wollten sie den ort ihres klanges verlassen und dennoch beihalten, dieses scheinbar zittrige notieren, ungelenk, wenn man marilu nicht kennt, ihre schreibweise, die art, buchstaben, noten und notenhälse zu zeichnen, für sie eine vollkommen sichere art zu notieren und wir anderen sehen nur das abdriften der zeichen, das nicht bestimmte, willkürliche, das vielleicht durch drogen verunstaltete bemühen. ich gebe ihm die blätter zurück, etwas später bin ich allein im concertgebouw in amsterdam, und der hausmeister erinnert mich an den hausmeister von damals, als ich bernhards spuren suchte und er mich einlud in sein appartment und wir einige worte wechselten und sich an marilu nicht erinnern konnte. in amsterdam streifte ich dann umher, es wurde spät und ich war müde. eine sexarbeiterin sprach mich an. ich folgte ihr (ich folgte einem zombie, filmtitel). sogen. sexualität ereignete sich, en passant, ich gehorchte den zwangsläufigen impulsen, fühlte mich weder befreit noch sonst etwas, ich weiss nicht, wie sie ausgesehen hat oder ob sie irgendetwas gesagt hat.  es war, als wäre ich vor dem schlafengehen noch einmal um den block gegangen, eine zigarette rauchen und vor und durch den regen schneller gehend, meine adresse zu finden. ein teures hotel, das ich unbedacht ausgewählt hätte. später, ganz in der nacht und wieder wach, fiel mir ein, was der russische pianist, zum ausgang der halle gehend, mir zurief. i am the only who found his last notations and i am the only one, to play it, it is obscure and far away from that, what we think, it could be from schostakowitsch. but it is. and whenever i will be invited to play, this will be the last piece in my performance. (24 Preludes, no. 3).


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