der hausmeister des buntgekachelten hochhauses, woraus sich einige durch sprünge ihr leben genommen haben

ich befahre die strasse nur noch selten, seitdem ich, wie man sagt, auf das land gezogen bin. als damals die akademie abbrannte, und ich mein fahrrad vor dem portal abholte, abholen wie als eine kleine sicherung an diesem abend, und ich das gefährt schob durch die verhasste stadt; vor mir ein kleiner mann mit blauer kittelkleidung, und ich entschied nicht, sondern trottete nach, nur so, als wäre dieser blaubekittelte mensch, als zöge er mich hinter sich her, ein schwach ziehender magnet … das ist nicht gut beschrieben. nun, er war hausmeister der akademie und, wie ich sah, wohl hausmeister dieses buntgekachelten hochhauses, und das bedeutet nichts. nein, natürlich nicht. aber bernhard hatte dort gewohnt, und als ich hinter dem hausmeister herzog, überkam mich das bedürfnis, ihn nach bernhard zu fragen, oder, ach, ich weiss nicht, was mich leitete. ich blieb bei den müllcontainern stehen und machte auf mich aufmerksam, indem ich die stählerne klappe mehr oder weniger sachte fallen liess und er sich umdrehte und zum schein der gelblich leuchtenden hauslaterne sich drehte und ein stück näher kam, mich ansah, und er setzte teile von erkannten personen aus seinem berufsleben zusammen und es zeigten sich erinnerungsteile in seinem gesicht, so dass man dreinschaut, als kenne man einen oder eher auch nicht. wir überbrückten falschgehendes kennenlernen und er bot mir an, in seine wohnung zu kommen. jetzt, wo Sie hier sitzen, sagte er, kann ich mich undeutlich an ihr gesicht erinnern. ich fragte ihn nach marilu, die er aber nicht erinnerte. bernhard hatte er natürlich öfter gesehen, und als bernhards appartment aufgelöst wurde, erzählte er, habe man nichts von belang gefunden, nichts persönliches, alles mobiliar sei im sperrmüll gelandet.

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