der hausmeister der verbrannten akademie (man schlage nach)

nachdem ich vom hochschulgebäude weggegangen war, kam der hausmeister noch einmal zurück, er wohnte unweit, wie man sagt, der universität, und da er nach einem streit nicht gut schlafen konnte, er hinübersah und das licht im entree, das brennt, fortwährend, wiewohl alle anderen leitungen durch das feuer zerstört sind. die elektrische leitung des entree ist aber unabhängig und hängt am hauptstrom, jener versorgungsader, die städtisch für notfälle gelegt worden ist. der hausmeister beendet seinen schlafenmüssenzwang, erleichtert, weil er eine aufgabe spürt, dieses stromverschwendende leuchten zu beenden. warum ich das schreibe? weil sich das wollen des hausmeisters kaum oder nicht unterscheidet vom wollen der schreibenden, in unruhe zu eigentlich falscher zeit und dennoch froh, nicht dem üblichen rhytmus zu gehorchen, sich unerwarteten forderungen, die man doch frei entscheiden könnte, sich … zu unterwerfen, als wäre es ein hereingewehter impuls aus dem off des bewusstseins. man ist dankbar für die inspiration, man vergisst den streit und tut, seltsam befreit, als wäre man wieder einmal wieder bei sich, geborgen in seinem tun, solange es anhält, entweder die stromleitung zu orten, sie fachgerecht zu den anderen toten leitungen zu beordern, oder den text, der länger schon rumort, in eine fassung zu bringen, mit der man, endlich müde, endlich schlaf finden kann, könnte. 

nun, wenn ich aus dem off schreibe, bin ich nicht bei mir. ich benutze den trick der hausmeisterbeschreibung, um in einen  schreibzustand zu kommen, der länger anhält und mich länger nicht schlafen lässt. so ungelenk beschrieben.

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